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Zahlenwerte werden in einer Programmiersprache in Variablen abgelegt. Welche Zahlen in einer Variable abgelegt werden können und aus welchem Bereich die möglichen Zahlen sind, die in einer Variable gespeichert werden können, hängt vom Typ einer Variablen ab. Variablen, in denen ganzzahlige Werte abgelegt werden können, werden als Integer-Variablen bezeichnet.

Ganzzahlige Variablentypen

Bevor man eine Variable verwenden kann, muss diese definiert werden. Bei einer solchen Variablendefinition wird der Name und der Typ einer Variable festgelegt. In Variablen der folgenden Typen kann man ganzzahlige Werte abspeichern:

uint8_t  unsigned integer 8 bit Zahlen zwischen 0 und 255
int8_t signed integer 8 bit Zahlen zwischen -128 und 128
uint16_t unsigned integer 16 bit Zahlen zwischen 0 und 65536
int16_t signed integer 16 bit Zahlen zwischen -32768 und 32768
 
Programmbeispiel - Anzeige von Integer-Zahlen

Im folgenden Beispiel wird eine ganzzahlige Variable vom Typ uint8_t definiert. Somit können dieser Variable Zahlen zwischen 0 und 255 zugewiesen werden. In der ersten Zeile des Displays wird der aktuelle Wert der Variable angezeigt, der jede Sekunde um eins erhöht wird.

#include "KeplerOpenBOT.h"
 
uint8_t MeineZahl;
 
void setup()
{
KeplerOpenBOT_INIT();
WRITE_LCD_TEXT(1, 1, "Zahl:");
MeineZahl = 0;
}
 
void loop()
{
WRITE_LCD_INT(7, 1, MeineZahl, 3);
MeineZahl = MeineZahl + 1;
SLEEP(1000);
}

 

Erklärungen zu diesem Programmbeispiel

Zeile 3: uint8_t MeineZahl;

Hier erfolgt die Definition der Integer-Variable MeineZahl, die Zahlen zwischen 0 und 255 aufnehmen kann.

Zeile 8: WRITE_LCD_TEXT(1, 1, "Zahl:");

In der Funktion setup() wird statischer Text am Display ausgegeben.

Zeile 9: MeineZahl = 0;

Auch wird in der Funktion setup(), die zu Beginn des Programms nur einmal ausgeführt wird, der Wert der Variable MeineZahl auf 0 gesetzt.

Zeile 14: WRITE_LCD_INT(7, 1, MeineZahl, 3);

Die Funktion WRITE_LCD_INT(x, y, var, count) dient zur Anzeige der Werte von Integer-Variablen am Display. Ergänzend zur Position muss auch die maximale Anzahl an Zeichen festgelegt werden, welche die größtmögliche Zahl dieser Variable benötigt.

Der Parameter x gibt die gewünschte Spalte an und kann Werte zwischen 1 und 14 annehmen.

Mit dem Parameter y wird die gewünschte Zeile ausgewählt, der Wert muss zwischen 1 und 6 liegen.

Als dritter Parameter var wird der Name der Variable übergeben, deren Wert man am Display anzeigen möchte.

Der vierte Parameter count muss so gewählt werden, dass dieser der maximalen Anzahl an Zeichen des größtmöglichen Werts der Variable entspricht.

Zeile 15, 16: MeineZahl = MeineZahl + 1; SLEEP(1000);

In dieser Zeile wird der Wert der Variable MeineZahl um eins erhöht und dann eine Sekunde gewartet bis der Programmcode in der Funktion loop() wieder von vorne ausgeführt wird.